Gefahr eines Herzinfarkts nach Grippe: Vorsichtsmaßnahmen und Impfungen

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Besteht für uns das Risiko, nach einer Grippe einen Herzinfarkt zu erleiden? Experten haben zu diesem Thema wichtige Warnungen ausgesprochen.

Kalte Wintermonate führen zu einem Anstieg der Todesfälle aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Von Wissenschaftlern durchgeführte Untersuchungen zeigen, dass eine Grippeinfektion das Herzinfarktrisiko um das Fünffache erhöht, insbesondere zwischen 3 Tagen nach Ausbruch der Grippe und zwischen 3 Monaten. Daher sollten Menschen mit Herzerkrankungen in diesem Zeitraum sowohl die Grippeimpfung als auch die Impfung gegen Lungenentzündung erhalten. Facharzt für Herz- und Gefäßchirurgie Prof. DR. Hayati Deniz warnt vor dem Problem: „Grippeinfektionen nehmen mit der Öffnung der Schulen und dem Wechsel der Jahreszeiten zu. Eine Grippe kann sich mit Symptomen wie Husten, hohem Fieber, Gelenkschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall äußern. „Während diese Infektionen manchmal schwerwiegende Folgen haben können, können sie das tägliche Leben oft zwischen 3, 4 und 10 Tagen beeinträchtigen.“

Eine verstärkte Entzündung aufgrund einer Grippe kann Auswirkungen auf Herz-Kreislauf-Gefäße haben

Prof. DR. Hayati Deniz sagte: „Die weltweit wichtigste Todesursache sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen.“ Besonders in den kalten Wintermonaten ist ein Anstieg der Todesfälle aufgrund dieser Krankheiten zu beobachten. „Die Gründe für diesen Anstieg können darin liegen, dass kalte Witterungsbedingungen die Gefäße verengen und verengen, sowie die Auswirkungen der durch Grippe verstärkten Entzündungen im Körper auf die Herz-Kreislauf-Gefäße“, sagt er. Untersuchungen zufolge ist zwischen 3 Tagen nach Ausbruch der Grippe und 3 Monaten ein Anstieg des Herzinfarktrisikos um das Fünffache zu beobachten. Das Risiko eines Herzinfarkts ist bei Menschen mit Bluthochdruck, Diabetes und Rauchgewohnheiten bereits hoch, bei einer Grippe steigt dieses Risiko jedoch noch weiter. Denn die meisten Todesfälle durch Grippe sind auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen. Insbesondere Personen über 60 Jahre und mit einer Herzerkrankung in der Vorgeschichte sollten während Grippeperioden engmaschig überwacht werden.

Facharzt für Herz- und Gefäßchirurgie Prof. DR. Hayati Deniz sprach über das Risiko eines Herzinfarkts nach einer Grippe.

Ist der Grippeimpfstoff ein Wirkungsverlust?

Prof. DR. Hayati Deniz gibt an, dass es unterschiedliche Theorien darüber gibt, wie eine Grippeinfektion zur Zunahme von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall beiträgt. Während eine Theorie besagt, dass der durch die Grippeinfektion im Körper verursachte Entzündungszustand die Innenoberfläche der Gefäße stört und die Bildung von Blutgerinnseln begünstigt, behauptet eine andere Theorie, dass die vom körpereigenen Immunsystem gegen das Grippevirus produzierten Schutzsubstanzen die Innenoberfläche schädigen könnten der Gefäße. Beide Theorien gehen davon aus, dass Grippe und ähnliche Infektionen die Gefäße beeinträchtigen können, indem sie die Entzündungsreaktion im Körper verstärken. Prof. DR. Hayati Deniz macht auch Aussagen zur Sicherheit von Impfstoffen: „Einige Patienten befürchten möglicherweise, dass Impfstoffe ihnen schaden könnten.“ Untersuchungen zeigen jedoch, dass die Grippeimpfung das Herzinfarktrisiko nicht erhöht und keine erheblichen Nebenwirkungen verursacht. „Herzpatienten sollten sich in dieser Zeit schützen und sich impfen lassen.“

Wer sollte sich gegen Grippe impfen lassen?

Insbesondere für gefährdete Personen werden sowohl eine Grippeimpfung als auch eine Impfung gegen Lungenentzündung empfohlen. Die Grippeimpfung kann jedes Jahr wiederholt werden und wurde vom Gesundheitsministerium festgelegt. Eine Impfung gegen Lungenentzündung kann alle 5 Jahre verabreicht werden. Beide Impfstoffe sind wichtig, da die Sterblichkeitsrate bei Grippe, Lungenentzündung und chronischen Krankheiten steigt. Durch die Impfung gefährdeter Personen kann das Risiko einer Krankenhauseinweisung und eines Todesfalls deutlich verringert werden.

Wer sollte sich impfen lassen?

  1. Personen mit bestehenden Herzerkrankungen wie Herzinsuffizienz und koronarer Herzkrankheit.
  2. Herzklappenpatienten.
  3. Herzpatienten, die sich einer Operation unterzogen haben.
  4. Angeborene Herzpatienten.
  5. Für gesunde Kinder wird eine Impfung nicht empfohlen, bei Risiko kann jedoch eine Massenimpfung in Kindergärten und Kindergärten durchgeführt werden.
  6. Die Impfung wird für Kinder mit schwachem Immunsystem, Frühgeburten, Kindern mit geringer Belastung oder Übergewicht sowie für Kinder mit dauerhaften Krankheiten oder Störungen empfohlen, insbesondere für Kinder im Alter zwischen 6 Monaten und 5 Jahren mit angeborenen oder erworbenen Herzerkrankungen oder Herzanomalien. Bei diesen Kindern kommt es häufig zu Infektionen der oberen Atemwege.
  7. Für Krebspatienten wird eine Impfung empfohlen. Darüber hinaus Personen mit Risikofaktoren wie Herzerkrankungen, Diabetes, Nierenerkrankungen (BSHA – Science and Health News Agency)

Nachrichtenagentur für Wissenschaft und Gesundheit

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