Die Justizreformen von Ministerpräsident Netanyahu stehen im Zentrum der Reaktionen in Israel

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Der umstrittene Gesetzesentwurf in Israel wurde kürzlich angenommen.

Das israelische Parlament hat in der ersten Abstimmung den kritischen Artikel verabschiedet, der die Kontrolle des Obersten Gerichtshofs über die Regierung einschränken wird.

Reaktion auf richterliche Regelung

Die Zustimmung zu den umstrittenen Reformen hat die seit Wochen andauernden Proteste im Land neu entfacht.

Die Israelis demonstrieren weiterhin gegen die Regulierung der Koalitionsregierung unter Premierminister Benjamin Netanyahu, die die Befugnisse der Justiz einschränkt.

Sie riefen Parolen gegen die Regierung

Während der 28 Wochen andauernden Demonstrationen versammelten sich Demonstranten vor dem Börsengebäude in der Hauptstadt Tel Aviv und riefen Parolen gegen die Regierung.

Demonstranten protestierten gegen diese Regierungsverordnung, indem sie farbiges Pulver in die Luft streuten.

‚Plausibilitätsklausel‘

Mit der umstrittenen gerichtlichen Regelung wird dem Obersten Gerichtshof die Befugnis entzogen, die von der Regierung getroffenen Entscheidungen mit der derzeit öffentlich bekannten „Plausibilitätsklausel“ aufzuheben.

Der Oberste Gerichtshof Israels entschied, dass Arya Deri, der im vergangenen Jahr wegen Steuervergehen verurteilte Vorsitzende der ultraorthodoxen Schas-Partei, aufgrund einer Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft unter Auflagen freigelassen und zum stellvertretenden Ministerpräsidenten ernannt wurde Minister und Minister für Inneres und Gesundheit in der neuen Regierung können „keinen Platz im Kabinett einnehmen“.

Im Januar stimmten zehn der elf Richter des Obersten Gerichtshofs unter Berufung auf den „Plausibilitätsfaktor“ dafür, dass Deri kein Minister werden könne, und Premierminister Netanyahu entließ Deri von seinem Amt.

Es heißt, dass Deri nach der Verabschiedung dieser Regelung im Parlament durch die Netanyahu-Regierung möglicherweise einen anderen Posten im Kabinett erhält.

Aufgeschobene Urteilsregulierung

Die vom israelischen Justizminister Yariv Levin am 5. Januar angekündigte „Justizreform“ umfasst Änderungen wie die Beendigung der Befugnisse des Obersten Gerichtshofs und die Gewährung eines Mitspracherechts der Regierung bei der Ernennung von Richtern.

Netanjahu gab am 27. März bekannt, dass er die gerichtliche Regelung verschoben habe, was zu Massenprotesten und Streiks im ganzen Land führte.

Allerdings kündigte Netanjahu an, dass man die gerichtliche Regelung nach der Verabschiedung des Haushalts 2023-2024 durch das Parlament Ende Mai wieder auf die Tagesordnung bringen werde.

Ensonhaber

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