In unserem Gehirn gibt es ein eingebautes GPS: Wissenschaftler haben einen „neuronalen Kompass“ identifiziert, der verhindert, dass wir uns verlaufen
Für viele von uns scheint es eine unmögliche Aufgabe zu sein, ohne unser Smartphone um die Welt zu reisen.
Doch eine neue Studie legt nahe, dass Menschen geschickter darin sind, von Punkt A nach Punkt B zu gelangen, als wir denken.
Die Menschen haben herausgefunden, dass es in unserem Gehirn einen „inneren Kompass“ gibt, der uns dabei hilft, die Richtung zu finden.
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Dieser Kompass, der zu einem elektrischen Signal wird, das von Nervenzellen übertragen wird, sagt uns, dass wir uns in eine neue Richtung bewegen.
Darüber hinaus lässt uns diese Struktur erkennen, dass wir uns auf einem neuen Weg befinden, wenn wir uns in eine andere Richtung wenden.
„Es gibt uns Informationen vor Millisekunden“
Die neue Studie wurde von Forschern der University of Birmingham und der Ludwig-Maximilians-Universität München durchgeführt.
Forschungsautor Dr. von der University of Birmingham. Benjamin J. Griffiths sagte in seiner Erklärung:
Wir können den neuronalen Kompass als ein Gehirnsignal definieren, das an viele verschiedene Teile des Gehirns gesendet wird, die mit der Navigation zusammenhängen.
Gehirnsignale informieren Gehirnregionen darüber, wohin wir in einer Umgebung blicken, was uns hilft, unsere Orientierungsabsichten zu aktualisieren, während wir uns bewegen.
Es sagt uns, dass wir ungefähr 50 bis 100 Millisekunden zurück sind, bevor wir dies tun.
Wenn es diesen Kompass in unserem Gehirn nicht gäbe, würden die Menschen wahrscheinlich eine deutliche Verschlechterung ihrer Navigationsfähigkeit erfahren.
Details zur neuen Studie
Für die Forschung rekrutierten Dr. Griffiths und Kollegen 52 gesunde Teilnehmer für eine Reihe von Bewegungsverfolgungsexperimenten, während ihre Aktivitäten aufgezeichnet wurden.
Zu diesem Zweck verwendeten die Forscher die Elektroenzephalographie (EEG), ein System, das die elektrische Aktivität im Gehirn mithilfe von Elektroden aufzeichnet, die entlang der Kopfhaut angebracht sind.
Dadurch konnten die Forscher die Gehirnsignale der Teilnehmer überwachen, die ihren Kopf bewegten.
Forscher konnten bei den Teilnehmern ein fein abgestimmtes Seitensignal des „Kompasses“ identifizieren, das schnell vor körperlichen Veränderungen am Kopf erkannt werden konnte.
Dr. Griffiths setzte seine Ausführungen mit den folgenden Worten fort:
Wir stellen fest, dass der Kompass „immer eingeschaltet“ ist, aber die Signale sind tendenziell am stärksten, kurz bevor wir uns bewegen.
Möglicherweise ist dies eine Warnung an andere Gehirnregionen, dass ein Richtungswechsel bevorsteht.
Vor dieser Studie waren sich Wissenschaftler nicht ganz sicher, wie Menschen es schafften, sich zu orientieren und zu navigieren.
Die Ergebnisse haben Auswirkungen auf das Verständnis von Krankheiten wie Parkinson und Alzheimer, bei denen Orientierung und Orientierung häufig beeinträchtigt sind.
In zukünftigen Studien wollen die Forscher untersuchen, wie das Gehirn im Laufe der Zeit navigiert, um herauszufinden, ob vorhergehende Aktivitäten für das Gedächtnis verantwortlich sind.
Die Forschung wurde im R-Magazin veröffentlicht.
Was ist ELEKTROENZEPHALOGRAPHIE (EEG)?
Das Elektroenzephalogramm (EEG) ist eine Aufzeichnung der Gehirnaktivität, die ursprünglich für den klinischen Einsatz entwickelt wurde.
Während des Tests werden kleine Sensoren an der Kopfhaut angebracht, um elektrische Signale zu empfangen, die entstehen, wenn Gehirnzellen einander Nachrichten senden.
Im medizinischen Bereich werden EEGs häufig von einem hochqualifizierten Spezialisten, einem sogenannten klinischen Neurophysiologen, durchgeführt.
Diese Signale werden von einer Maschine aufgezeichnet und von einem Arzt analysiert, um festzustellen, ob sie ungewöhnlich sind.
Das EEG kann zur Diagnose und Überwachung verschiedener Erkrankungen des Gehirns eingesetzt werden.
In jüngster Zeit haben Technologieunternehmen diese Technik genutzt, um Gehirn-Computer-Schnittstellen zu entwickeln, die manchmal auch „Gedankenlesegeräte“ genannt werden.
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