Erstmals wurde ein durch künstliche Intelligenz unterstützter Roboterzahnarzt am Menschen getestet

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Für viele Menschen kann das Sitzen auf dem Zahnarztstuhl eine beängstigende Erfahrung sein. Der Ersatz menschlicher Zahnärzte durch Roboter könnte dieses Problem jedoch noch verstärken.

Ein durch künstliche Intelligenz unterstützter Roboter führte zum ersten Mal einen unbeaufsichtigten Prozess an einem lebenden Menschen durch.

8 MAL SCHNELLER ALS DER MENSCH

Der vom US-amerikanischen Unternehmen Perspective entwickelte Roboter führte den Kronenaustausch erfolgreich in nur 15 Minuten durch, achtmal schneller als ein menschlicher Experte.

Zur Durchführung des Eingriffs wird zunächst der Mund des Patienten mit einem 3D-Scanner kartiert, anschließend wird die Operation durch künstliche Intelligenz autonom geplant und durchgeführt.

Zahnkronen sind zahnärztliche Eingriffe, bei denen geschwächte und kariöse Teile des Zahns mit künstlichen Materialien repariert werden.

Normalerweise sind dafür zwei Zahnarztbesuche erforderlich, die jeweils etwa eine Stunde dauern, um die alte Krone zu entfernen und durch eine neue zu ersetzen.

Perspective sagt jedoch, dass sein KI-gestützter Bot diesen Prozess auf nur 15 Minuten verkürzen kann, ohne dass die Genauigkeit oder die Patientensicherheit beeinträchtigt werden.

Bisher hat das Unternehmen 30 Millionen US-Dollar an Finanzmitteln von Investoren für die Entwicklung seiner Technologie erhalten. Zu den Investoren zählen Mark Zuckerbergs Vater und Zahnarzt Dr. Auch Edward Zuckerberg ist anwesend.

Zunächst erstellt der menschliche Assistent ein 3D-Modell des Mundes des Patienten mithilfe eines Handscanners, der Flüssigkeit in den Zähnen erkennt, um unterhalb des Zahnfleischrandes zu schauen.

Laut Perspective weist die Technik eine Genauigkeitsrate von 90 Prozent bei der Erkennung von Blutergüssen und anderen Erosionen auf.

Ein zusätzlicher Vorteil des Scanners besteht darin, dass er den Patienten nicht der ionisierenden Strahlung aussetzt, die bei herkömmlichen Röntgenscans erzeugt wird.

Diese Scans werden dann einer künstlichen Intelligenz zugeführt, die selbstständig plant, wie der Eingriff durchgeführt werden soll.

Im Video können Sie sehen, wie der Roboterzahnarzt von Perspective den Bohrvorgang durchführt, um Platz für den kariösen Zahn eines willigen Patienten zu schaffen, dessen Identität Perspective nicht preisgegeben hat.

Karim Zaklama, Zahnarzt und Mitglied des klinischen Beirats von Perspective, sagt:

Das von künstlicher Intelligenz unterstützte Robotersystem von Perceptive wird die Zahnmedizin verändern.

Das Patientenerlebnis wird durch die Vereinfachung der Verfahren und den erhöhten Patientenkomfort reibungsloser.

VÖLLIG SICHER

Viele Menschen haben natürlich Bedenken, einem Roboter zu erlauben, sich einen Bohrer in den Mund zu stecken. Perspective behauptet jedoch, dass dieses Verfahren völlig sicher sei.

Das Unternehmen gibt auf seiner Website an, dass Roboterzahnärzte mit dem Ziel getestet wurden, „Zähne auch bei schwerwiegendsten Bewegungen sicher behandeln zu können“.

Perspective behauptet, dass seine Roboter mit einer Präzision von 100 Mikrometern bohren können, was nahezu der Breite eines menschlichen Haares entspricht.

Das Unternehmen gibt außerdem an, dass die Scantechnologie es Zahnärzten ermöglichen wird, Zahnprobleme früher und genauer zu diagnostizieren.

Durch die Erstellung eines 3D-Modells des gesamten Mundes können sowohl Zahnärzte als auch Patienten deutlich erkennen, wo die Karies auftritt.

Zaklama, Mitglied des klinischen Beirats von Perspective, fügt hinzu:

Fortschrittliche Bildgebungsfunktionen, insbesondere der Intraoralscanner, liefern beispiellose Details, die es uns ermöglichen, Probleme früher und genauer zu diagnostizieren und effektiver mit den Patienten in Kontakt zu treten.

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