Aussage, die Arif Güran während der Untersuchung erhalten hat: Ich bin Narin
Der herzzerreißende Mordfall Narin Güran in Diyarbakır wird am 7. November verhandelt. Die als Ergebnis der umfassenden Ermittlungen zur Aufklärung des Mordes erstellte Anklageschrift wurde vom Gericht angenommen.
Den neuen, in die Akte aufgenommenen Dokumenten zufolge ergab sich ein wichtiger Hinweis zur Aufklärung des Vorfalls. Es wurde festgestellt, dass Narins Vater fünf Tage nach seinem Verschwinden eine Nachricht mit der Aufschrift „Ich bin Narin“ auf seinem Telefon erhielt. Im Rahmen der Ermittlungen der Gendarmerie wurde die Telefonnummer ermittelt, an die die Meldung gesendet wurde.
EINE DAME AUS IĞDIR GESENDET
Als Ergebnis der Untersuchungen stellten die Teams fest, dass die Nachricht vom Telefon einer Frau namens GE stammte, die in Iğdır lebt. Laut dem von der Direktion des Geheimdienstes der Gendarmerie erstellten Bericht wurde festgestellt, dass GE in den letzten fünf Tagen nicht nach Diyarbakır gereist war und sein Telefon zuletzt im Zentrum von Iğdır signalisiert hatte. Das Dokument enthielt auch Informationen darüber, dass die Frau Hausfrau war und wegen vorsätzlicher Verletzungen, Drohungen und Beleidigungen vorbestraft war.
Der Staatsanwalt wies an, nicht fortzufahren
Der zu dem Vorfall erstellte Bericht wurde an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet, die die Ermittlungen durchführte. Der Staatsanwalt wies an, dass keine weiteren Maßnahmen ergriffen würden, wenn der Vater Arif Güran keine Anzeige erstatte. Sollte die Familie Anzeige erstatten, würde laut Staatsanwalt eine Untersuchung gegen GE wegen des Verbrechens der „Störung des Friedens und der Ruhe der Menschen“ eingeleitet.
ARİF GÜRAN BESCHWERDE SICH NICHT
Die Gendarmerie übermittelte Arif Güran die Anweisungen des Staatsanwalts. Pater Güran gab an, dass er hart an dem Verschwinden seiner Tochter arbeite und dass er sich vorerst nicht über die Person beschweren werde, die die Meldung gemacht habe, sofern er sein Recht auf Beschwerde vertraulich halte. Da Vater Arif Güran keine Beschwerde einreichte, wurde bekannt gegeben, dass bezüglich der aus Iğdır gesendeten Nachricht keine weiteren Maßnahmen ergriffen würden.
Ensonhaber