Es war das einzige System, das das Erdbeben überstanden hat: Es wird in der gesamten Türkei installiert
Wenn man von Kommunikationssystemen spricht, denkt man zwar zuerst an die Verteidigungsindustrie und die Sicherheitskräfte, doch solche Fähigkeiten können in vielen verschiedenen Situationen, insbesondere bei Naturkatastrophen, tatsächlich eine lebensrettende Rolle spielen.
Das von ASELSAN entwickelte und als JEMUS bekannte integrierte Kommunikations- und Informationssystem der Gendarmerie ist eines davon.
Eine unterbrechungsfreie Informationsbereitstellung ist gewährleistet
Das System stellt grundsätzlich sicher, dass verfügbare Informationen ununterbrochen, gleichzeitig, real und sicher an die kleinste Gendarmerieeinheit übermittelt werden.
Dank JEMUS erhalten Sicherheitskräfte Möglichkeiten wie hochwertige Sprachkommunikation, E-Mail-Austausch, gemeinsame Nutzung von Dokumenten, Intranet-Zugriff, sichere und schnelle Informationsübertragung, Ordnungswidrigkeiten- und Fehlverhöre sowie eine zentralisierte Systemverwaltung.
Bei den Erdbeben vom 6. Februar wurden Hunderte Menschenleben gerettet
Obwohl JEMUS ein System zu sein scheint, das zur zuverlässigen Verbindung von Sicherheitsinstitutionen implementiert wurde, hat die Türkei es tatsächlich mit den Erdbeben in Kahramanmaraş am 6. Februar kennengelernt.
Das einzige System, das während der Erdbeben, die unser Land erschütterten, ohne einen einzigen Moment der Störung funktionierte, war JEMUS, entwickelt von ASELSAN-Ingenieuren.
Er spielte entscheidende Rollen
In dieser Zeit, als die GSM-Netze nicht funktionierten und die Verbindung in sehr großen Gebieten völlig unterbrochen war, spielte JEMUS eine entscheidende Rolle sowohl beim Aufbau der Harmonie in der Region als auch beim Überleben vieler Erdbebenopfer.
Die Harmonisierung und Führung aller Rettungswageneinheiten, Ordnungs-/Rettungseinheiten der Gendarmerie und AFAD-Einheiten in der Erdbebenregion erfolgte durch JEMUS.
Zusätzlich zur Sprachkommunikation zeigt JEMUS auch Fahrzeug- und Arbeiterpositionsinformationen auf der Karte an. Auf diese Weise können Such- und Rettungseinheiten sowie Krankenwagen schnell dorthin entsandt werden, wo sie benötigt werden.
Es wird in der gesamten Türkei installiert
Während die Entwicklungsarbeiten für JEMUS, das erste und größte Kommunikationsprojekt unseres Landes für die öffentliche Sicherheit, fortgesetzt werden, werden Schritte unternommen, um sicherzustellen, dass das System die gesamte Türkei abdeckt.
Mittlerweile gibt es diesen Systemrat in 76 Provinzen. Für die übrigen fünf Provinzen wurden Unterschriften unterzeichnet.
Ziel ist es, dass JEMUS bis Ende dieses Jahres in unserem ganzen Land einsatzbereit ist.
Wie funktioniert das System?
Nach Angaben von TRT Haber zielte ASELSAN bei der Entwicklung dieses Systems darauf ab, eine unterbrechungsfreie Kommunikation auch unter den strengsten Regeln sicherzustellen. Die Zentren innerhalb der JEMUS-Infrastruktur wurden so gebaut, dass sie einem Erdbeben der Stärke 9 standhalten. Darüber hinaus kann das System auch bei einem Stromausfall 40 Tage lang betrieben werden.
Ein wichtiges Detail hierbei ist, dass das System redundant ausgelegt ist. Systemzentren in Provinzen werden sowohl in sich selbst als auch in benachbarten Provinzen gesichert.
Dank dieser Funktion konnte die Verbindung beispielsweise während der Erdbeben vom 6. Februar ohne Unterbrechung aufrechterhalten werden. Die Zentren in Adıyaman und Hatay konnten nach dem Erdbeben von Reserveprovinzen aus arbeiten.
Mit der Einführung von JEMUS in der gesamten Türkei verfügen Entscheidungsträger über ein äußerst leistungsfähiges System, sowohl für die interne Funktionsweise der Sicherheitskräfte als auch für Prozesse wie Katastrophenhilfe und Erdbebenvorbereitung.
Ensonhaber