Präsident Erdoğans Besuch im Irak nach 12 Jahren: Was steht auf dem Tisch?

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Recep Tayyip Erdoğan ging nach 12 Jahren in den Irak.

Die erste Station von Präsident Erdoğan, der dem Irak einen eintägigen Besuch abstatten wird, ist die Hauptstadt Bagdad.

Erdoğans zweite Station nach Bagdad ist Erbil…

Präsident Erdoğan wird sich zunächst in Bagdad mit seinem irakischen Amtskollegen Abdullatif Rashid und Premierminister Mohammed Shia Sudani treffen.

Im Anschluss an seine Kontakte in Bagdad wird Präsident Erdoğan nach Erbil kommen und sich mit dem Präsidenten der Regionalregierung Kurdistans (KRG), Nechirvan Barzani, und Premierminister Masrour Barzani treffen.

Zu den wichtigsten Tagesordnungspunkten des Besuchs zählen der Kampf gegen den Terrorismus, die Nutzung der Wasserressourcen sowie der Erdgas- und Ölfluss in die Türkei.

Die Hauptagenda ist der Kampf gegen den Terrorismus

Der wichtigste Tagesordnungspunkt des Besuchs von Präsident Erdoğan im Irak wird der Kampf gegen den Terrorismus sein. Im Rahmen der Vereinbarung werden Bereiche der Zusammenarbeit mit der PKK-Organisation unter den Schlagworten Kampf und Grenzsicherung besprochen.

Themen wie die Einrichtung eines gemeinsamen Operationszentrums zur Gewährleistung des direkten Kontakts zwischen den beiden Ländern im Kampf gegen den Terrorismus, die Bereitstellung technischer Unterstützung für die irakischen Sicherheitskräfte bei der Grenzsicherung und der Austausch von Geheimdienstinformationen gehören zu den Tagesordnungspunkten, die auf dem Tisch stehen werden.

Die PKK, die auf dem türkisch-irakischen Sicherheitsgipfel letzten Monat in Bagdad als illegale Organisation erklärt wurde, wird bei diesem Besuch als terroristische Organisation bezeichnet, was zu den Erwartungen Ankaras gehört.

Entwicklungsstraßenprojekt und die aktuelle Situation in der Ölpipeline

Während des Besuchs von Präsident Erdoğan in Bagdad werden auch Schritte zur Steigerung des Handelsvolumens zwischen den beiden Ländern besprochen. Das Entwicklungsstraßenprojekt wird die wertvollste kommerzielle Agenda sein, die auf dem Tisch liegt.

Mit der Fertigstellung des Development Road Project soll das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern im Jahr 2030 20 Milliarden Dollar erreichen.

Bewertet wird der aktuelle Stand der Arbeiten zur Reaktivierung der Ölpipeline Irak-Türkei, die seit 10 Jahren geschlossen ist.

Auch das Wasserproblem steht auf dem Tisch

Ein weiteres Thema des wichtigen Treffens ist das Wasserproblem im Irak.

Präsident Erdoğan erklärte, man kenne die Erwartungen des Irak an die Wasserversorgung und bemühe sich weiterhin, diese zu erfüllen.

Es werden voraussichtlich wichtige Schritte in diese Richtung unternommen.

Fast 30 Vereinbarungen

Andererseits wird Präsident Erdoğan mit seinem irakischen Amtskollegen Abdullatif Rashid und Premierminister Muhammad Shia al-Sudani zusammentreffen.

Anschließend wird ein strategisches Rahmenabkommen zwischen den beiden Ländern unterzeichnet, das viele Bereiche von Sicherheit über Energie, Handel, Wassernutzung, Transport und Gesundheit abdeckt.

Darüber hinaus werden die Kabinettsmitglieder beider Länder gegenseitig fast 30 Abkommen unterzeichnen. Zwischen den Ministerien werden Arbeitsausschüsse gebildet, um die Vereinbarungen weiterzuverfolgen.

Die Vorbereitungen der Türkei für eine Operation im Nordirak

Türkiye arbeitet seit langem an der Beseitigung terroristischer Ziele im Irak.

Zu diesem Zweck begannen unmittelbar nach den Parlamentswahlen im Mai diplomatische und militärische Vorbereitungen.

In diesem Zusammenhang stattete Außenminister Hakan Fidan kurz nach seinem Amtsantritt im August dem Irak einen Besuch ab.

Anschließend pflegte MİT-Präsident İbrahim Kalın im Januar 2024 Kontakte sowohl mit der zentralen als auch mit der kurdischen Verwaltung im Irak und im Februar mit dem Verteidigungsminister Yaşar Güler.

Der Präsident der irakisch-kurdischen Regionalregierung (KRG), Nechirvan Barzani, der Anfang März nach Ankara kam, traf sich mit Präsident Recep Tayyip Erdoğan.

Während am 13. März Militärdelegationen ein Grenzsicherheitstreffen an der türkisch-irakischen Grenze abhielten, nahmen Fidan, Güler und Kalın später am Terrorgipfel in Bagdad teil.

Ensonhaber

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