10 Krankheiten, die Appetitlosigkeit verursachen
Der Appetit wird durch ein komplexes System reguliert, das nach einem Abfall des Blutzuckerspiegels, einer Abnahme der Wärmeproduktion des Körpers und sogar einer Veränderung des Fettstoffwechsels Nachrichten an das Hungerzentrum im Gehirn sendet. Appetitlosigkeit tritt bei jeder Störung dieser Art auf oder wenn die Person sich immer satt fühlt.
Wenn wir hungrig sind, braucht der Körper Nahrung. Es sendet dann ein Signal an das Gehirn, um Sie wissen zu lassen, dass es Zeit zum Essen ist. Hormone spielen eine wertvolle Rolle bei der Regulierung des Appetits. Die wichtigsten Hormone, die das Hungergefühl regulieren, sind Ghrelin, das das Hungergefühl erzeugt, und Leptin, das dem Gehirn mitteilt, dass Sie sich richtig ernähren.
Viele Faktoren können diese Hormone und den Appetit beeinflussen. Viele Menschen leiden unter Appetitlosigkeit aufgrund von Umweltfaktoren, Medikamenten oder angemessener geistiger oder körperlicher Belastung.
Wenn die Appetitlosigkeit in kurzer Zeit vergeht, wird sie nicht als wertvoll angesehen, aber eine Appetitlosigkeit, die länger als 2 Wochen anhält, kann auf erhebliche Gesundheitsprobleme hinweisen.
10 gesundheitliche Probleme, die Appetitlosigkeit verursachen
Wenn Sie nicht wie gewohnt essen möchten, versucht Ihr Körper, Ihnen etwas zu sagen. Es ist auch möglich, dass Sie bei diesem Vorgang müde werden und ungewollt abnehmen.
Es gibt viele verschiedene Ursachen, die Anorexie verursachen können. Hier sind die gesundheitlichen Probleme, die Appetitlosigkeit verursachen:
1. Virale oder bakterielle Infektion
Virale und bakterielle Infektionen, einschließlich Krankheiten wie akute Gastroenteritis, Grippe und Harnwegsinfektionen, gehören zu den häufigsten Ursachen für Appetitlosigkeit.
Denn wenn Sie krank sind, setzt der Körper Chemikalien frei, sogenannte Zytokine, die den Appetit als Teil der Entzündung und der Immunantwort regulieren. Diese Zytokine wirken auf Neuronen im Gehirn, reduzieren den Appetit und beseitigen Heißhungerattacken.
2. Chronische Gesundheitsprobleme
Einige chronische Krankheiten beeinflussen den Appetit auf unterschiedliche Weise. Häufige chronische Gesundheitsprobleme, die Anorexie verursachen können, sind chronische Schmerzen, Diabetes und Erkrankungen des Verdauungssystems.
Krankheiten, die chronische Schmerzen verursachen, wie Migräne, Fibromyalgie und Arthritis, können dazu führen, dass Sie das Interesse an Essen verlieren. Der Körper benötigt alle seine Ressourcen, um mit der Krankheit oder den durch sie verursachten Schmerzen fertig zu werden, und erhält daher seine Kräfte, indem er bestimmte Funktionen wie die Regulierung des Hungers und der Verdauung einstellt.
Menschen mit Diabetes können aufgrund einer Gastroparese, einer langsamen Entleerung des Magens, ihren Appetit verlieren. Gastroparese tritt am häufigsten bei instabilem Diabetes auf, insbesondere bei Komplikationen im Grenzsystem.
Erkrankungen, die den Darm betreffen, wie z. B. entzündliche Darmerkrankungen oder Reizdarmsyndrom, beeinträchtigen den Appetit aufgrund von Problemen, die das Verlangen nach Essen verringern, wie z. B. Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall und Darmkrämpfe.
3. Spirituelle Faktoren
Psychische Gesundheitsprobleme haben einen großen Einfluss auf den Appetit. Menschen mit Depressionen verlieren oft das Interesse an Essen und verspüren einen verminderten Appetit, wenn sie sich ängstlich, angespannt oder nach traumatischen Ereignissen wie einer Trennung oder dem Tod eines geliebten Menschen fühlen.
Bei stressigen Ereignissen schüttet das Gehirn Adrenalin aus, auch Spannungshormon genannt, das das Verdauungssystem verlangsamt. Depressionen lösen die Produktion von Corticotropin-Releasing-Hormon aus, das auch den Appetit in der Hypothalamus-Region des Gehirns reduziert.
4. Medikamente
Nebenwirkungen bestimmter Medikamente, einschließlich Schmerzmittel, Antidepressiva, Antibiotika und Medikamente gegen Typ-2-Diabetes Appetitminderunges könnte sein.
Viele Medikamente können Appetitlosigkeit verursachen. Insbesondere Blutdruckmedikamente und Medikamente, die den Magen stören und den Appetit unterdrücken können, wie z. B. Ibuprofen, können das Verlangen nach Essen verringern.
Wenn Sie glauben, dass eines Ihrer Medikamente Ihren Appetit verändert, können Sie mit Ihrem Arzt sprechen und er wird Ihnen eine geeignete Alternative vorschlagen, die Sie bei Bedarf ausprobieren können.
5. Unterfunktion der Schilddrüse
Bei einer Schilddrüsenunterfunktion, auch Hypothyreose genannt, produziert Ihre Schilddrüse nicht genügend Hormone. Dadurch verlangsamen sich viele Körperfunktionen, was zu Appetitlosigkeit führen kann. Andere Symptome sind Gewichtszunahme, Müdigkeit, Kälteempfindlichkeit und Depressionen.
Wenn Sie diese Symptome bemerken, können Sie einen Bluttest und einen Hormontest durchführen lassen, um den Spiegel der Schilddrüsenhormone zu überprüfen.
6. Anorexie
Anorexia nervosa ist eine Essstörung und ein signifikanter psychischer Gesundheitszustand, der durch den Wunsch gekennzeichnet ist, die Belastung durch Einschränkung der Nahrungsaufnahme, Übertraining oder beides so gering wie möglich zu halten. Diese Störung kann auch zu einer Abnahme des Appetits führen.
Anorexia nervosa erfordert eine spezielle medizinische Behandlung und kann bei größeren Ereignissen lebensbedrohlich sein.
7. Alkoholabhängigkeit
Übermäßiger Alkoholkonsum wird von vielen körperlichen Problemen wie Magenbeschwerden, blasser Haut, Taubheit und Kribbeln in Füßen und Händen begleitet. Alkohol hat auch einen großen Einfluss auf den Appetit, und das Interesse am Essen geht verloren, weil die Aufmerksamkeit nur auf Alkohol gerichtet ist.
8. Geschmacksverlust
Besonders nach der Pandemie hat die Lust auf Essen aufgrund des Geruchs- und Geschmacksverlusts durch Covid-19 abgenommen. Studien zeigen, dass fast 90 Prozent derjenigen, die aufgrund von Covid-19 einen Geruchs- oder Geschmacksverlust erleiden, einen Rückgang des Essensvergnügens verspüren.
9. Übelkeit
Schwangerschaft ist eine häufige Ursache für Appetitlosigkeit, insbesondere aufgrund von Übelkeit. Übelkeit kann zu jeder Tageszeit auftreten. Sie treten besonders häufig im ersten Schwangerschaftstrimester auf.
Hyperemesis gravidarum ist eine Erkrankung, bei der im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft viel Übelkeit und Erbrechen auftreten, die zu Dehydration und Gewichtsverlust führen können. Dieser Zustand erfordert oft eine Behandlung mit Medikamenten gegen Übelkeit und kann bei erheblicher Dehydrierung lebensbedrohlich werden.
10. Krebs
Krebsarten, die am häufigsten zu Appetitlosigkeit führen, sind Eierstock-, Magen-, Dickdarm-, Mastdarm-, Bauchspeicheldrüsen- und Blasenkrebs. Appetitlosigkeit kann als Folge von Kachexie auftreten, einer Stoffwechselveränderung, die durch Krebs oder Krebsbehandlungen verursacht wird.
Krebsbehandlungen können auch Appetitlosigkeit verursachen. Mehr als die Hälfte der an Krebs erkrankten Personen leiden unter Appetitlosigkeit. Behandlungen wie Chemotherapie und Immuntherapie können den Zustand verschlimmern, indem sie Geschmacksveränderungen und Probleme wie Übelkeit verursachen.
Eine frühzeitige Diagnose bei Krebs erhöht den Behandlungserfolg, informieren Sie daher Ihren Arzt über Appetitlosigkeit.
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