CHPs „Kein Alkohol“-Kampagnen
Ümit Yenişehirli
Das Versprechen des CHP-Vorsitzenden Özgür Özel, den Raki-Preis von 1400 Lira auf 140 Lira zu senken, wenn sie an die Macht kommen, wird diskutiert.
Während dieses Versprechen von Özel in der CHP-Soziologie nahezu unbekannt ist, ist die Geschichte der Partei voller Beispiele für „Antialkoholismus“, die hart und heute unvorstellbar sind.
EINER DER ERSTEN AUFGABEN DER MONTAGE…
In den letzten Perioden des Osmanischen Reiches konsumierte ein kleiner Teil der Gesellschaft Alkohol. Alkoholkonsum sei in den Augen der Behörden ein „offenes Geheimnis“ gewesen.
Doch selbst diese Situation wurde für einige der Nationalkampfteams auf dem Weg in die Republik als inakzeptabel erachtet.
Aus diesem Grund war einer der ersten vom Ersten Parlament verabschiedeten Artikel das Semen Liquor Law (Alkoholverbot).
Der Gesetzentwurf wurde vom verstorbenen Trabzon-Abgeordneten Ali Şükrü Bey vorbereitet. Auch die Abgeordneten, die später als Zweiter Anatolien- und Rumelia-Müdafaa-i-Hukuk-Cluster (Zweite Gruppe) bekannt wurden, unterstützten den Vorschlag.
Obwohl einige Abgeordnete der First Anatolia and Rumelia Defense of Law Group (Erste Gruppe), die das Rückgrat der CHP bilden sollte, gegen die Verordnung waren, wurde das Gesetz am 14. September 1920 angenommen.
Auch viele der künftigen CHP-Abgeordneten stimmten positiv für den Vorschlag. Tatsächlich gaben die Gegner an, dass sie die Schädlichkeit des Alkohols in Kauf nahmen und dass sie das Verbot nur wegen der Steuerausfälle des Staates und des zunehmenden Schmuggels beanstandeten.
CHP-REGIERUNG ZERSTÖRT TAUSENDE LITER GETRÄNKE
Mit der Gründung der Republik wurde die Produktion alkoholischer Getränke zunächst durch den privaten Sektor kostenlos, doch als das Unternehmen, das das Produktionsmonopol innehatte, in Konkurs ging, ging das Monopol auf den Staat über.
Obwohl diese Entwicklungen in der Branche zu beobachten waren, begann die Einparteienregierung dennoch, ihre Anti-Alkohol-Haltung deutlich zu machen. Diese Haltung war einerseits auf Steuerausfälle und andererseits auf die durch den Konsum verursachten sozialen Kosten zurückzuführen.
Obwohl ein erheblicher Teil der CHP-Prominenten und Meinungsführer Alkohol zu ihren persönlichen Vorlieben zählte, versuchten sie, den Alkoholkonsum als staatliche und parteipolitische Maßnahme einzuschränken. Auch für die Regierung war der Alkoholschmuggel ein schwarzes Loch, dem mit harten Verfahren begegnet werden musste.
Der Staat erlitt durch den Schmuggel enorme Steuerverluste. Aus diesem Grund kam es zu heftigen Razzien in den Produktionsstätten von Spirituosen. Tausende Liter illegalen Alkohols, die durch kontinuierliche aktive Kontrollen beschlagnahmt wurden, wurden vernichtet.
„Trunkenheitsgesetz“ wurde erlassen
Um den Alkoholkonsum in der Gesellschaft zu reduzieren, griff die Regierung auch auf die Verabschiedung eines Strafgesetzes zurück. Das Kapitel „Trunkenheit“ wurde in das neu geregelte türkische Strafgesetzbuch aufgenommen.
In Artikel 571 des Gesetzes von 1926 heißt es: „Wer dabei erwischt wird, wie er an einem öffentlichen Ort betrunken ist und die öffentliche Ruhe stört oder einen Skandal hervorruft, wird mit einer leichten Gefängnisstrafe von bis zu fünfzehn Tagen oder einem Jahr bestraft.“ leichte Geldstrafe von bis zu fünfzehn Lira.“ Entscheidung fiel.
In den folgenden Artikeln 572 und 573 war außerdem vorgesehen, dass bei wiederholter Trunkenheit und Übergriffen die Strafe auf sechs Monate erhöht und die Person im Krankenhaus behandelt werden muss.
PROPAGANDA MIT BROSCHÜRE VON MINISTERIEN
In dieser Zeit druckten und verteilten die Ministerien für Gesundheit, nationale Bildung und innere Angelegenheiten auch verschiedene Broschüren und Broschüren, in denen die Öffentlichkeit über die Schäden durch Alkohol aufgeklärt wurde. In dem 1927 erschienenen Buch „Mothers and Children’s Yearbook“ heißt es: „Alkohol ist eine Brutstätte für Tuberkulose. Trunkenbold bekri; leidet an Tuberkulose und Geschlechtskrankheiten. Die Kinder eines Bekri können rachativ, behindert oder dumm sein. Singlesein korrumpiert die Rasse.“ Ausdrücke waren enthalten.
In einem anderen Buch, das 1928 vom Sıhhiye ve Muavenet-i İçtimaiye Vekaleti (Gesundheitsministerium) veröffentlicht wurde, heißt es: „Alkohol ist eine Katastrophe für die Menschheit. Es schädigt den Körper, beeinträchtigt die Gesundheit, verdirbt die Moral und verursacht Zerstörung und Ruin für eine ganze Familie.“ Es wurde gesagt. Auch in dem Buch des Ministeriums mit dem Titel „Sanitärmuseumsführer“ wurde wissenschaftliche Kritik zum Alkoholkonsum geäußert.
ANTI-ALKOHOLISCHE KONFERENZEN IN KWK-ORGANISATIONEN UND ÖFFENTLICHEN ZENTREN
Er veröffentlichte umfassende Artikel darüber, wie Alkohol eine soziale Katastrophe darstellte, in der Zeitschrift Hilal-i Ahdar, zu der Namen wie Mazhar Osman, Fahrettin Kerim, Mehmet Akif und Abdülaziz Çavış mit ihren Schriften beitrugen.
Die Ministerien für Gesundheit und nationale Bildung haben dazu beigetragen, dass diese Veröffentlichung Bürger in Krankenhäusern und Schulen erreicht.
Der Kampf gegen den Alkohol ging in den 1940er Jahren weiter. In vielen Städten wurden auf Konferenzen versammelte Bürger mit Anti-Alkohol-Publikationen und Veröffentlichungen von Verbänden versorgt. Mitglieder der Green Crescent Society hielten im ganzen Land Vorträge über die Schäden von Alkohol in CHP-Organisationsgebäuden, Gemeindezentren, Gemeinschaftsräumen und türkischen Herden.
Wiederum schloss sich die Green Crescent Society mit Hilfe der CHP-Regierung der in den USA ansässigen „National Alcohol Enemies Association of the Century“ an und vertrat die Türkei auf der „Anti-Alcoholism Conference“ in Brüssel. Die Gesellschaft hatte Kontakte zu relevanten Organisationen in westlichen Städten wie Berlin, Paris, Belgrad und Lausanne aufgebaut. Durch die Einführung von Tagen wie dem Grape Festival und dem Green Day Festival wurde versucht, das öffentliche Bewusstsein zu schärfen.
Obwohl die CHP ihre generelle Anti-Alkohol-Haltung fast bis zum Ende ihrer Einparteienherrschaft institutionell beibehielt, versuchte der Presse- und Kinobereich, der einen Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Modernisierung herstellte, stets, alkoholische Inhalte zu produzieren.
Während Alkohol von Zeit zu Zeit in Zeitungen und Zeitschriften beworben wurde, gab es auch im türkischen Kino (Yeşilçam), das sich gerade erst zu entwickeln begann, zahlreiche Alkoholszenen.
– Assoc. Dr. Murat Metinsoy, „Resistance to Monopolies in Early Republican Turkey“, Istanbul University Journal of Political Sciences, C 19, S. 30, 2021
– Gül Çakır, „Eine soziale Wunde in der Zeit der Republik: Alkohol, Propaganda, Politik“, Çanakkale 18 Mart University Çanakkale Research Turkish Yearbook S. 17, Frühjahr 2021
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