Experten warnen! Elektrofahrzeuge erhöhen die Zahl der Schiffsbrände

Gestern Abend brach auf dem unter Panama-Flagge fahrenden Frachtschiff Fremantle Highway mit 2.857 Fahrzeugen im Norden der Niederlande ein Feuer aus.

Es wurde bekannt, dass der Brand auf dem Schiff, das Fahrzeuge von Deutschland nach Ägypten transportierte, durch den Brand eines Elektroautos ausgebrochen war. Darüber hinaus ist dieser Brand nicht der erste.

Die Zahl der versenkten Großschiffe (2022: 38 weltweit) hat einen historischen Tiefstand erreicht.

Allerdings wurden im vergangenen Jahr 200 Schiffe durch Brände beschädigt. Dies war die höchste Zahl des letzten Jahrzehnts.

Elektrofahrzeuge laden zum Feuer ein

Die Allianz Versicherung hat Ende Mai ihre jährliche Transportumfrage veröffentlicht. Diese Studie stellt eindeutig fest, dass Elektrofahrzeuge die Brandgefahr auf Schiffen erhöhen.

Der allgemeine Trend zu mehr Nachhaltigkeit bedeutet den Transport von mehr Elektrofahrzeugen und batteriebetriebenen Gütern.

Der Transport potenziell leicht entzündlicher Lithium-Ionen-Batterien, insbesondere auf Containerschiffen und Autotransportern, kann zu Bränden führen. Experten betonen, dass in Zukunft weitere Schiffe brennen könnten, wenn keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen würden.

Nach dem Untergang des Frachtschiffs „Felicity Ace“ im Februar 2022 hat eine norwegische Reederei den Transport von Elektroautos auf ihren Schiffen tatsächlich verboten. Doch die überwiegende Mehrheit der Elektrofahrzeuge weltweit wird immer noch per Schiff transportiert.

Nach Angaben der Allianz sind die Hauptursachen für Brände durch Lithium-Ionen-Batterien Herstellungsfehler, beschädigte Batteriezellen oder Geräte, Überladung oder Kurzschlüsse.

Andererseits zeigen Untersuchungen, dass batteriebedingte Brände äußerst schwer zu löschen sind.

Allianz-Seeversicherungschef Justus Heinrich kritisierte Ende Mai die unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen und sagte:

Die meisten Schiffe verfügen weder über eine ausreichende Verteidigung noch über ausreichende Frühwarn- oder Löschkapazitäten, um solche Brände auf hoher See zu bekämpfen.

Laut Experten sollte sich die Branche auf präventive Maßnahmen und Notfallpläne konzentrieren, um dieser Bedrohung entgegenzuwirken.

Dazu gehören eine angemessene Schulung der Besatzung, der Zugang zu geeigneter Feuerlöschausrüstung und die Anpassung von Frühwarnsystemen.

Justus Heinrich sagt, dass Schiffe, die speziell für den Transport solcher Güter gebaut wurden, sicherer seien.

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