Mit der Zunahme produktiver Anwendungen der künstlichen Intelligenz (KI) in den letzten Jahren ist auch der Stromverbrauch dieser Technologien zu einem bedeutenden Problem geworden.
Untersuchungen zeigen, dass große Sprachmodelle und andere generative KI-Systeme im Trainingsprozess viel Strom verbrauchen.
Insbesondere diese Systeme, die mit komplexen Algorithmen und großen Datensätzen trainiert werden, stellen eine erhebliche Belastung hinsichtlich des Stromverbrauchs dar.
Der Energiebedarf wird enorm steigen
Laut dem von der US-Investmentbank Goldman Sachs veröffentlichten Bericht ist der Stromverbrauch von Informationszentren seit vielen Jahren stabil, während der Strombedarf von Rechenzentren mit der rasanten Entwicklung produktiver künstlicher Intelligenz bis 2030 voraussichtlich um 160 Prozent steigen wird Werkzeuge.
Dem Bericht zufolge verbrauchen Rechenzentren weltweit derzeit etwa 2 Prozent des gesamten Stroms, es wird jedoch davon ausgegangen, dass dieser Anteil bis 2030 auf 3-4 Prozent ansteigt.
Während der Strombedarf in den USA in den letzten 10 Jahren, bezogen auf den Zeitraum 2022–2030, nahezu kein Wachstum verzeichnete, wird dieser Bedarf zusammen mit Rechenzentren und anderen Anforderungen voraussichtlich um etwa 2,4 Prozent steigen.
INVESTITIONEN BESCHLEUNIGT
Aufgrund des erwarteten starken Anstiegs des Energieverbrauchs aufgrund von Tools der künstlichen Intelligenz haben auch Technologiegiganten, darunter Unternehmen wie Google, Microsoft und Amazon, ihre Energieinvestitionen beschleunigt.
In diesem Zusammenhang kündigte der Technologieriese Google an, dass er kleine Kernreaktoren einsetzen werde, um den Strombedarf von Informationszentren für künstliche Intelligenz zu decken. Zu diesem Zweck unterzeichnete das Unternehmen eine Vereinbarung mit einem Unternehmen namens Kairos Power.
Auch Microsoft, das an OpenAI, dem Eigentümer von ChatGPT, beteiligt ist, setzt seine Strominvestitionen fort. Das Unternehmen unterzeichnete im September eine Vereinbarung zur Wiederaufnahme des Betriebs des Kraftwerks Three Mile Island.
Amazon kündigte im März an, in Pennsylvania ein Rechenzentrum mit Atomstrom zu kaufen.
Nach Angaben der Internationalen Energieagentur verbrauchen Abfragen mit Anwendungen der künstlichen Intelligenz viel Strom.
Im Vergleich dazu verbraucht eine ChatGPT-Abfrage 2,9 Wattstunden Strom, während eine Google-Suche 0,3 Wattstunden Strom verbraucht.
Das bedeutet, dass Suchanfragen mit künstlicher Intelligenz etwa zehnmal mehr Strom verbrauchen als Google-Suchen.
Auch der Stromverbrauch der bildproduzierenden künstlichen Intelligenz sorgt erneut für Kontroversen. Bildzentrierte künstliche Intelligenz, die in letzter Zeit populär geworden ist, verbraucht in jedem von ihnen erzeugten Bild eine erhebliche Menge Strom.
Laut Informationen der Technologieseite The Verge verbraucht ein durchschnittliches Smartphone 0,012 Kilowattstunden Strom zum Laden.
Die Aufnahme nur eines Bildes mithilfe produktiver künstlicher Intelligenz verbraucht so viel Strom wie das Aufladen eines Telefons.
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