Mehr als sechs Monate sind seit den Erdbeben vom 6. Februar mit Schwerpunkt in Kahramanmaraş vergangen.
Die als Jahrhundertkatastrophe bezeichneten Erdbeben betrafen elf Provinzen.
Nach den Erdbeben verloren mehr als 50.000 Bürger ihr Leben und die Häuser Tausender Bürger wurden beschädigt.
Es wurden Maßnahmen gegen Menschen eingeleitet, die sich in abgerissenen Häusern den Dickdarm durchtrennten und sich bei den Kontrollen ungewöhnlich verhielten.
Justizminister Yılmaz Tunç besuchte am 6. Februar das Gouverneursamt in Kahramanmaraş, dem Epizentrum der Erdbeben, wo er an verschiedenen Programmen teilnahm.
Minister Tunç erhielt Informationen über die Arbeit von Gouverneur Ömer Faruk Coşkun.
Das Justizministerium richtete ein Krisenzentrum ein
Minister Tunç, der hier vor Journalisten eine Erklärung abgab, wünschte Gottes Gnade für diejenigen, die bei den Erdbeben ihr Leben verloren.
Tunç erklärte, dass die Bemühungen, die Wunden des Erdbebens zu heilen, weitergehen, und sagte, dass Minister unter der Führung von Präsident Recep Tayyip Erdoğan das Erdbebengebiet besucht hätten.
Tunç erklärte, dass die Wohnungsbauarbeiten des Ministeriums für Umwelt, Urbanisierung und Klimawandel fortgesetzt würden, und erklärte, dass das Justizministerium nach dem Erdbeben ein Krisenzentrum eingerichtet habe.
Tunç erinnerte daran, dass nach dem Erdbeben die Gerichtsfristen ausgesetzt und vorübergehend Container in die Region geschickt wurden, um den Gerichtsdienst fortzusetzen.
„Wir haben 473 Millionen 819 Tausend Lira ausgegeben“
Minister Tunç erklärte, dass das Such- und Rettungsteam (CEKUT) der Generaldirektion für Gefängnisse und Haftanstalten 41 Bürger aus den Trümmern in Kahramanmaraş gerettet habe, und gab folgende Informationen:
Nach dem Erdbeben wurde zügig mit der Schadensbegutachtung und Beweiserhebung begonnen. In diesem Sinne wurden unseren 11 Provinzen 984 Experten zugewiesen. Diese Experten bestanden aus Architekten, Ingenieuren und technischem Personal.
Sie sammelten die relevanten Beweise, indem sie Kern- und Eisenproben aus den Gebäuden entnahmen und sie unter der Aufsicht unserer Staatsanwälte zur fachkundigen Untersuchung an die erforderlichen Orte lieferten.
Wir haben in den ersten Wochen nach dem Erdbeben fast tausend Richter und Staatsanwälte aus verschiedenen Provinzen in die Region entsandt. Auch das medizinische Personal namens 518 setzte seine Arbeit zur DNA und Identifizierung in der Region fort. Als Justizministerium haben wir rund 7.500 unserer Mitarbeiter in das Erdbebengebiet geschickt.
15 Gerichtsgebäude wurden schwer beschädigt
Minister Tunç gab an, dass 15 Gerichtsgebäude im Erdbebengebiet schwer beschädigt wurden, während 49 Gerichtsgebäude mittelschwere und geringfügige Schäden erlitten.
Tunç erklärte, dass Verfahren zum Ersatz der stark beschädigten Gebäude eingeleitet worden seien und dass die leicht beschädigten Gebäude nach den Renovierungsarbeiten wieder in Betrieb genommen worden seien.
Yılmaz Tunç fuhr wie folgt fort:
Wir haben die Gerichtsgebäude Hatay Samandağ, Şanlıurfa Birecik, Suruç und Adana Karataş, die wir in das zusätzliche Investitionsprogramm 2023 aufgenommen haben. Am 24. August führen wir die Ausschreibung für den Bau unseres Gerichtsgebäudes in Malatya durch. Auch an anderen Standorten laufen die Produktions- und Ausschreibungsprozesse weiter. Als Ministerium haben wir nach dem Erdbeben 473 Millionen 819.000 Lira in der Region ausgegeben.
„Es wurde ein Verfahren gegen 412 Verdächtige in Kahramanmaraş eingeleitet“
Tunç erklärte, dass in der Erdbebenregion 131 neue Gerichte und vier Berufungsgerichte eingerichtet worden seien, und erklärte, dass mit dem Erlass des Rates der Richter und Staatsanwälte neue Richter und Staatsanwälte in der Region ernannt worden seien.
Yılmaz Tunç erinnerte daran, dass vom ersten Moment des Erdbebens an in elf Provinzen strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet wurden, und sagte:
Insgesamt wurden in unseren 11 Provinzen 1757 Verdächtige im Erdbebengebiet bearbeitet und 351 Festnahmen vorgenommen. Gegen 412 Verdächtige wurde in Kahramanmaraş ein Verfahren durchgeführt, 82 Inhaftierte sind in Frage. Insgesamt wurden in der Erdbebenregion 642 gerichtliche Inspektionsanordnungen erlassen, in Kahramanmaraş 150.
Insgesamt beträgt die Zahl der anderen vorsorglichen Anordnungen 764, in Kahramanmaraş sind es 180. Von den 82 Inhaftierten in Kahramanmaraş sind 15 Bauunternehmer, 65 Bauleiter und 2 Gebäudeeigentümer. Im Erdbebengebiet werden 118 Bauunternehmer, 192 Bauleiter und 23 Gebäudeeigentümer im Rahmen strafrechtlicher Ermittlungen festgenommen.
Unsere Staatsanwaltschaften verfolgen die Ermittlungen akribisch. Es werden Dokumente zur Prüfung durch einen Sachverständigen im Lichte der gesammelten Beweise übermittelt. Haftsituationen werden weiterhin auf Grundlage der Fehler in diesen Expertengutachten überprüft.
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