Präzedenzfallentscheidung des Obersten Gerichtshofs in der Debatte um „Wessen Recht hat der bei der Hochzeit getragene Schmuck?“

Ein Thema, das in der Türkei seit Jahren diskutiert bzw. einseitig betrachtet wird: Hochzeitsschmuck ist ein Frauenrecht.

Diese Wahrnehmung wird dieses Mal durch die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs zerstört.

Bei Trennungen zwischen Ehepaaren aus unterschiedlichen Gründen blieb der Schmuck in der Regel der Frau überlassen.

Der Oberste Gerichtshof hat jedoch in einem Präzedenzfall entschieden, dass auch Männer Anspruch auf Schmuck haben.

„Das Recht des Bräutigams, den Bräutigam zu ärgern, das Recht der Braut, die Braut zu ärgern“

Im Gespräch mit CNN Turk sagte Rechtsanwältin Selin Kırhan Folgendes zu diesem Thema:

Der bei Hochzeiten getragene Schmuck ist nicht mehr auf das Geschlecht beschränkt. Früher gab es eine Praxis, von der man annahm, dass sie nur für Frauen galt, aber der Oberste Gerichtshof hat diese Situation mit der jüngsten Änderung in der Rechtsprechung aktualisiert. Diese Änderung wird wahrscheinlich bei frisch verheirateten Paaren für Aufregung sorgen. Die neue Entscheidung des Obersten Gerichtshofs lautet wie folgt: Der von der Braut getragene Schmuck wird Eigentum der Braut, und der vom Bräutigam getragene Schmuck wird Eigentum des Bräutigams. Das einzige entscheidende Kriterium ist, dass es für den persönlichen Gebrauch geeignet ist. Mit anderen Worten: Schmuckstücke wie Armbänder, Ohrringe und Halsketten, die einzigartig für Frauen sind, gehören auch Frauen. Andererseits Geld, Gold usw., die der Bräutigam trägt. Die Sachen werden deinem Schwiegersohn gehören.

Es werden Hochzeitsbilder und -fotos angeschaut

Kırhan ging darauf ein, wie bestimmt wird, wer den Schmuck trägt, und fuhr mit seinen Worten wie folgt fort:

Durch die gezielte Prüfung von Hochzeitsbildern und -fotos entsteht eine Liste. Diese Liste wurde von einem qualifizierten Juwelierexperten erstellt. Anhand dieses Berichts wird festgestellt, welcher Schmuck wem gehört.

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