John Kirby, Verbindungsberater für nationale Sicherheit des Weißen Hauses, beantwortete in einer Online-Pressekonferenz Fragen zum Durchsickern geheimer US-Geheimdienstdokumente. Kirby erklärte, dass sie noch keine klaren Informationen darüber hätten, wie diese Dokumente, die Israels Angriffspläne gegen den Iran enthielten, an die Öffentlichkeit gelangt seien. „Der Präsident ist zutiefst besorgt über die Weitergabe geheimer Informationen. Das ist absolut inakzeptabel. Wir sind zutiefst besorgt über die Situation.“sagte er.
Kirby erklärte außerdem, dass das Verteidigungsministerium (Pentagon) eine umfassende Untersuchung durchführe, um festzustellen, ob der Vorfall auf ein Leck oder einen Cyberangriff zurückzuführen sei. Er betonte, dass Präsident Biden den Fortschritt der Ermittlungen aufmerksam verfolge.
STILLSCHWEIGENDER ANGRIFFSPLAN PER TELEGRAMM DURCHGELECKT
Die durchgesickerten Dokumente wurden am 18. Oktober vom Middle East Spectator auf Telegram geteilt und sorgten für großes Aufsehen. In dem Beitrag hieß es, dass die Dokumente vom 15. bis 16. Oktober, die angeblich mit US-Geheimdiensten in Zusammenhang stehen, Einzelheiten über Israels Vorbereitungen für einen umfassenden Angriff auf den Iran enthalten. Es wurde behauptet, dass die Dokumente Einzelheiten zu den Angriffen, der Munitionsversorgung und den strategischen Vorbereitungen enthielten, die die israelische Luftwaffe gegen den Iran durchführen wollte. Darüber hinaus wurden in den Dokumenten auch Übungen mit Kampfflugzeugen, unbemannten Luftfahrzeugen und Boden-Luft-Raketensystemen hervorgehoben.
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