Es wurde eine neue Untersuchung zu Kirchen durchgeführt, die in Deutschland Mitgliederverluste verzeichnen.
Das Ergebnis zeigt, dass ein auffälliger Anteil der Bevölkerung des Landes gegen die Kirchensteuer ist.
„Kirchensteuer ist nicht zeitgemäß“
Nach den Ergebnissen der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sind 74 Prozent der Teilnehmer der Meinung, dass die Erhebung von Kirchensteuern nicht mehr zeitgemäß sei.
Nur 13 Prozent der Befragten hielten diese Steuer für angemessen. 13 Prozent äußerten sich zu diesem Thema nicht.
Die gesammelte Maßnahme beträgt mehr als 6,8 Milliarden Euro
Nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) hat die katholische Kirche im vergangenen Jahr trotz rückläufiger Mitgliederzahlen mehr als 6,8 Milliarden Euro an Kirchensteuern eingenommen.
Für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) lag diese Zahl im selben Jahr bei 6,2 Milliarden Euro.
Einer Prognose der beiden großen Kirchen aus dem Jahr 2019 zufolge dürften die Kirchensteuereinnahmen aufgrund der steigenden Gehälter der Steuerzahler bis 2060 25 Milliarden Euro erreichen, aufgrund des Verlusts von Mitgliedern aber auf dem Niveau von 13 Milliarden Euro verharren.
Sie haben mit Mitgliederschwund zu kämpfen
In der Yougov-Umfrage gaben 43 Prozent der Personen, die sich als Christen identifizierten, die Kirchensteuer als Grund für den Kirchenaustritt an, und 49 Prozent gaben sexuelle Missbrauchsskandale als Grund für den Kirchenaustritt an.
In diesem Zusammenhang haben beide großen Kirchen mit einem erheblichen Mitgliederschwund zu kämpfen.
Anzahl der Abgänger
Im vergangenen Jahr verließen 523.000 Menschen die katholische Kirche und etwa 380.000 Menschen die evangelische Kirche.
Es wurde angegeben, dass die Umfrage vom 4. bis 6. Juli mit 2.000 Personen durchgeführt wurde.
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